Frisch, Gesellen, seid zur Hand!
Von der Stirne heiß
Rinnen muss der Schweiß,
Soll das Werk den Meister loben!
Doch der Segen kommt von oben.

(Friedrich Schiller)

 

"Denk mal!" von Sophie Neustifter und Johannes Gehrlach

„Denk mal daran wie Oberberghausen früher ausgesehen haben könnte!“

Nicht umsonst trägt unser skulptural umgesetztes „Denkmal den doppeldeutigen Titel: „Denk mal!“.

Es fordert auf stehen zu bleiben oder gar durch die fünf, robusten hoch über einem aufragenden Stelen hindurch zu spazieren. In vier dieser Stelen sind Vertiefungen und Durchbrüche eingestemmt deren Umrissformen die Grundflächen der einstigen fe mit ihren Nebengeuden nachzeichnen. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung und zu jeder Tageszeit unterschiedlich wird Licht die Grundrissbilder der Höfe erscheinen lassen. In einer Stele sind keine Grundrisse eingelassen sie stellt die positive schlichte Grundform der erhalten gebliebenen Kirche da. Die Aufstellung der Objekte in der Fläche und ihre Anordnung zueinander ist der historischen Kartographie des ehemaligen Ortes angelehnt. In unserer Vorstellung ist Oberberghausen eine einfache Ansiedlung. Diesen Gedanken folgend sind die Stelen mit archaischen Mitteln und in reduzierter Form gebaut. Aus Holz geschnitten, gestemmt und gehauen, mit Feuer und Wachs gegen die Feuchtigkeit angekohlt und versiegelt mit geschmiedeten Eisenklammern zusammengehalten.